Automatisiertes Fahren
Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit in Autos. Damit steigt der Wunsch, die im Fahrzeug verbrachte Zeit effizienter zu nutzen, gleichermaßen sicher und unfallfrei sowie möglichst energie- und ressourcenschonend mobil zu sein. Der allgemeine Trend hin zur Digitalisierung und Vernetzung führt vor diesem Hintergrund zur Vision des Automatisierten Fahrens – dem Megathema der Zukunft für die Automobilindustrie.
Entsprechend der Bedeutung findet dazu in den letzten Jahren ein intensiver internationaler System- und Technologiewettlauf statt. Teilautomatisierte Systeme, die der Fahrer weiterhin kontinuierlich überwachen muss, sind bereits in Serie verfügbar. Erforscht werden dagegen derzeit noch Systeme der nächsten Generation, dem hochautomatisierten Fahren. Diese Systeme sind dadurch charakterisiert, dass sie der Fahrer nicht mehr dauerhaft überwachen muss. Er muss jedoch in der Lage sein, die Steuerung nach Aufforderung mit einer gewissen Zeitreserve zu übernehmen.
Weitere Aufgabenstellungen des Projekts Ko-HAF ergeben sich aus
- der präzisen Eigenlokalisierung, die für die Fusion der vom Safety Server bereit gestellten Informationen mit den von der eigenen Fahrzeugsensorik ermittelten Daten notwendig ist,
- der Einbindung des Fahrers in das hochautomatisierte System,
- den Funktionserweiterungen für hochautomatisiertes Fahren einschließlich des Notbetriebs sowie
- der Absicherung und Erprobung des Gesamtsystems.
Das Vorhaben Ko-HAF ist mit einem Gesamtvolumen von 36,3 Mio. € und der Kooperation schlagkräftiger Akteure ein großes und strategisch wichtiges Projekt für die Umsetzung eines der größten Trends in der Automobilwirtschaft. Es läuft planmäßig bis November 2018 und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Programms "Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien" mit 16,9 Mio. € gefördert.
Ergänzende Informationen zum Hochautomatisierten Fahren
- Einschätzung des Branchenverbands VDA
- Informationen aus dem "Runden Tisch Automatisiertes Fahren" des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
- Bericht zum Forschungsbedarf zum Automatisierten Fahren aus der "AG Forschung" des "RundernTischs Automatisiertes Fahren"
- Legal consequencesof an increase in vehicleautomation – Consolidated final reportoftheprojectgroup (Veröffentlichung der Bundesanstalt für Straßenwesen)
- Haftung bei kooperativen Verkehrs- und Fahrerassistenzsystemen – Abschlussbericht eines Forschungsprojekts der Bundesanstalt für Straßenwesen
Kontakt
ZENTEC GmbH
Marco Stibe
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